BIO COMPANY erhält EMAS-Zertifizierung

BIO COMPANY erhält EMAS-Zertifizierung

Die Berliner Bio-Supermarktkette ist nach dem europäischen Umweltmanagement­system EMAS zertifiziert worden. Dem vorausgegangen waren eine umfassende interne Prüfung mit daraus resultierender Umwelterklärung sowie einem positiv beschiedenen Gutachten durch einen unabhängigen Umweltgutachter.

Das EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist ein freiwilliges Instrument der EU für Unternehmen, um Umweltleistungen kontinuierlich zu erfassen und zu verbessern. Das EMAS-Zertifikat wurde von der IHK Berlin ausgestellt und gilt bis Juli 2028. Dem Unternehmen überreicht hat es am 22.10. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin.

Die gestellten Anforderungen von EMAS sind sehr hoch. Sie erfordern eine kontinuierliche Bearbeitung durch das Unternehmen und die Beschäftigten müssen in den Prozess einbezogen werden. Der gesamte Betrieb wird unter Umweltgesichts­punkten kritisch durchleuchtet, muss sich an strenge Richtlinien halten und sich selbst jedes Jahr neue Ziele setzen. Ziele und Maßnahmen werden durch das Umweltprogramm definiert, das Managementsystem muss implementiert werden. Das System und die Umwelterklärung prüfen extern unabhängige, staatlich zugelassene und überwachte Umweltgutachter. Dabei achten sie auch auf eine echte Umweltleistung und ob die Organisation die selbst gesteckten Ziele erreicht. Darüber hinaus prüfen die Umweltgutachter, ob alle relevanten Umweltrechtsvorschriften eingehalten werden.

In der Umwelterklärung berichten Unternehmen wie BIO COMPANY öffentlich über die umweltrelevanten Tätigkeiten und Daten zur Umwelt, wie Emissionen, Abfälle, biologische Vielfalt, Ressourcen-, Wasser- und Energieverbräuche.

Lebensmittelrettung, Abfallvermeidung und Ressourcenschonung

Mit eingeflossen bei der BIO COMPANY sind auch die umfassenden Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung. Nach einem Mehrstufensystem zielt das Unternehmen darauf ab, abgeschriebene Lebensmittel noch einer Verwertung zuzuführen, um zu verhindern, dass sie weggeworfen werden. Beispiel ist hier auch die Teilnahme an „TooGoodToGo“, bei der Kunden so genannte „Rettertüten“ zu einem reduzierten Preis in den Märkten abholen können. Ebenso ist auf den meisten Eigenmarken das Label „Oft länger gut“ abgedruckt, um darauf hinzuweisen, dass Nahrungsmittel auch nach Ablauf des offiziellen Mindesthaltbarkeitsdatums noch gut sein können.

Dies dient auch der Schonung von Ressourcen, denn hinter jedem Lebensmittel steckt ein Erzeuger sowie Rohstoffe, Wasser- und Energieverbrauch. Durch TooGoodToGo konnten seit Einführung in 2021 bis Mitte August 2025 ungefähr 545 Tonnen CO2-Äquivalente vermieden werden. Ebenso unterstützt das Unternehmen seit 2012 foodsharing, beginnend von der Gründungsphase bis hin zum heutigen Abholsystem. So war die BIO COMPANY auch der erste Handelspartner der Lebensmittelretter.

Auch im Bereich der Verpackungen und somit Müllvermeidung engagiert sich BIO COMPANY aktiv. So ist der Obst- und Gemüsebereich nahezu verpackungsfrei, bis auf einige Ausnahmen für empfindliche Produkte wie Beeren oder zarte Blattsalate. Angeboten werden Behälter im Mehrwegsystem wie beispielsweise die PFABO (Pfandbox) für die Frischetheken oder ReCup-Mehrwegbecher im To-go-Bereich. Im Getränkebereich setzt man generell auf Mehrwegflaschen. Sogar einige Speiseöle kann man mittlerweile in der Pfandflasche kaufen.

Des Weiteren legt die BIO COMPANY in der Umwelterklärung ihre Umweltziele und Maßnahmen offen in den Bereichen Klimaschutz und Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Abfall­vermeidung, Förderung der Bio-Diversität, Soziale Verantwortung, Regionale Wertschöpfung sowie Wasserschutz. Messbare Umweltziele werden zudem quantifiziert und regelmäßig angeglichen.

Bei der BIO COMPANY ist man sichtlich froh, die EMAS-Zertifizierung gestemmt zu haben. „Die Erstellung einer Umwelterklärung ist eine umfangreiche und herausragende Arbeitsleistung. Mein ganz besonderer Dank gilt hier unserem Team, das dies in einem einjährigen Engagement hervorragend gemeistert hat“, so Vorständin Daniela Feldt, verantwortlich für die Bereiche Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung. „Dies trägt dazu bei, dass wir unser Umweltengagement nicht nur transparent offenlegen können, sondern von allen Bezugsgruppen mitgelebt werden kann.“

„Die Umwelterklärung ist uns Anliegen und Ansporn zugleich“, unterstreicht auch Laura Nickel, Umweltbeauftragte der BIO COMPANY, die maßgeblich mit am Prozess beteiligt war. Denn die Arbeit hört mit dieser Zertifizierung nicht auf, jedes Jahr gibt es eine neue Überprüfung, bei der wir uns stetig optimieren und unsere Umweltleistung verbessern wollen.“

Mit der EMAS-Zertifizierung erfüllt die BIO COMPANY auch eine der wichtigsten und weltweit anerkanntesten Normen für Umweltmanagementsysteme, denn die DIN EN ISO 14001:2025 ist darin bereits enthalten.

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